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Stadtführung Krakau mit Christian Vogt

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Remuh-Synagoge

Rabbi Remuh - Moses Isserles - Pilgerzentrum

Die Remuh-Synagoge wurde im 16. Jhd. für den berühmten Rabbi Remuh gestiftet, der mit vollem Namen Moses ben Israel Isserles hieß. Letzterer war Rabbiner in Krakau und Rektor der Krakauer Talmudakademie. Außerdem war Moses Isserles ein international bekannter Schriftsteller, Talmudkenner und Philosoph. Dank des Rabbi Remuh ist Kazimierz bis heute ein bedeutendes jüdisches Pilgerzentrum. An seinem Todestag im Mai pilgern immer Hunderte jüdischer Pilger schon ab 2 Uhr morgens zur Remuh-Synagoge und auf den alten jüdischen Friedhof, wo sich das Grabmahl von Moses Isserles befindet.

Synagoge Remuh - Lebendige jüdische Kultur

Die Remuh-Synagoge ist die kleinste Synagoge von Kazimierz und wird regelmässig zu religiösen Zwecken z.B. am Schabbat genutzt, was man daran sieht, dass nehmen dem Toraschrein das "Ner Tamid" brennt. Die heutigen Inneneinrichtungsgegenstände wie Bima und Gestühl stammen allerdings aus anderen Synagogen. Für die Frauen gibt es dazu einen Extraraum hinter den Gardinen. Wenn viele orthodoxe Pilger in der Synagoge (jidisch: Schul) beten, besichtigen Touristengruppen die Remuh-Synagoge dezent von dort aus.

Alter jüdischer Friedhof - Rabbi-Remuh-Grabmahl

Der Alte jüdische Friedhof (jidisch: Kirkut) wurde wie die Remuh-Synagoge im 16. Jhd. angelegt. Obwohl seit dem Jahr 1800 bereits ein neuer jüdischer Friedhof außerhalb der Stadtgrenzen von Kazimierz existierte, fanden auf dem Friedhof noch im 19. Jhd. Begräbnisse berühmter jüdischer Persönlichkeiten statt. Während der Besetzung Krakaus durch die Nazis wurde der Alte jüdische Friedhof geschändet und als wilde Müllkippe genutzt, so dass die Gräber nach dem Zweiten Weltkrieg großflächig rekonstruiert werden mussten. Auf dem Friedhof befindet sich auch das Grabmahl des Rabbi Remuh, wo jüdische Pilger beschriebene Zettelchen heranstecken und kleine Steine niederlegen.

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